SA-Ehrendolch mit geschliffener Röhm-Widmung mit Gehänge, Expertise in Schatulle - Eickhorn Solingen
Hersteller
Eickhorn Carl, Solingen
Modell
1933-1935 [Frühe Fertigung]
Inschrift
Alles für Deutschland
Klinge
zweischneidig
Länge
374 mm
Gewicht
489 g
Gehänge
braunes Vertikalgehänge
Zustand
2+
Anmerkung
«No» Nordsee
SA-Ehrendolch mit geschliffener Röhm-Widmung mit Gehänge, Expertise in Schatulle - Eickhorn Solingen
SA-Ehrendolch mit professionell geschliffener Rhöm-Widmung [Frühe Fertigung] von „CARL EICKHORN - SOLINGEN“ mit Gehänge, Koppelschlaufe, Expertise und Begleitdokumenten in exklusiver Präsentationsschatulle. Ein sehr schöner und seltener Ehrendolch der Sturmabteilung [SA] in früher Fertigung vom diesbezüglich bekannten Hersteller „Carl Eickhorn - Solingen“ in einer absolut raren patentierten „Dolchtragetasche“ mit Gürtelschlaufe, Expertise und Begleitdokumenten in einem exklusiven Präsentationsetui.
Griff: Dunkler, sehr schön polierter Nussbaumgriff mit einem Neusilberadler sowie einer emaillierten versilberten SA-Pastille; beide sind bestens erhalten. Die Parierstangen wurden aus Neusilber gefertigt und innen mit den diesbezüglich bekannten Initialen „A“ & „R“ und „H“ & „E“ (für Haus Eickhorn) gemarkt. Die untere Parierstange trägt hinten den SA-Gruppenstempel „No“ für Nordsee, der insgesamt nur 4.100 derartige Ehrendolche verliehen wurden.
Klinge: Die spiegelblanke Klinge zeigt vorn noch ein originales Crossgraining und darüber nur schwache Kontaktspuren von den Scheidenbandfedern. Auf ihrer Vorderseite wurde die SA-Devise „Alles für Deutschland“ zeitgenössisch tief in dunkelgrauem Farbton eingeätzt. Auf der professionell beschliffenen Rückseite sind noch geringe Namensfragmente der Widmung von Ernst Röhm zu erkennen, die in ihrer Form eindeutig dem Originalschriftzug entsprechen. Die Originalität der geschliffenen Ehrendolch-Klinge wird durch eine vom Widmungsbeschliff verursachte geringere Materialstärke ( 5,09 mm hier, 80 mm von der Parierstange gemessen) und das nahe an die Parierstange gesetzte kleine Eichhörnchen-Logo des Herstellers bestätigt (*).
Scheide: Die gut erhaltene unverbeulte Scheide trägt eine braune Originallackierung mit einem Zapponüberzug, die beide noch zu etwa 80 % erhalten sind. Die exzellent erhaltenen spiegelblanken Scheidenbeschläge aus Neusilber werden seitlich von vier Schräubchen gehalten. Das Ortsblech trägt geringe Kontaktspuren von den Metallteilen des Steilgehänges. Sie beweisen die zeitgenössische Zusammengehörigkeit. Durch den geschlossenen Tragering wird hierbei der Schnallriemen geführt. Der Dolch geht straff und saugend in die Scheide. Die untere Parierstange schließt absolut bündig an das Mundblech an.
Gehänge: Die sehr seltene SA-“Dolchtragetasche nach Reichspatent Nr. 1314347-1934“ von Georg Götz ist unmarkiert und bestens erhalten. Ihr Alterungsprozess wurde durch Lederfett verlangsamt. Dadurch verdunkelte sich die ehemals braune Färbung stark. Originale Farbreste sind aber rückseitig noch gut zu erkennen. Verschlussöse und Karabinerhaken sind magnetisch und entsprechend in ihrer Form der o.a. Gebrauchsmusterrolle (Referenzbuch Ralf Siegert, Seite 56). An der Tasche befindet sich eine ebenfalls ungemarkte braune Gürtelschlaufe.
Etui: Das hölzerne dunkelbraune polierte Präsentationsetui wurde in den 1960er Jahren gefertigt und später mit einem schwarzen, chemisch neutralen Schaumgummipolster ausgestattet, welches exakt an den Dolch und seine Ausstattung angepasst wurde. Die Innenauskleidung des Deckels wird von der Klingen-Widmung von Ernst Röhm geschmückt.
(*) Erläuterungen zur Expertise in Begleitdokumenten
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